Project Alice

Last updated: March 15, 2021

Erster Eindruck

Nach der Installation von ProjectAlice, macht man sich mit den Funktionen auf der Alice UI im Browser vertraut. Schnell stellt man fest, dass das Projekt universell einsetzbar und für ein ganzes Smarthome gedacht ist. So kann man zum Beispiel mehrere Sprachassistenten mit ProjectAlice ausstatten und miteinander verknüpfen und mehrere Räume einrichten mit anderen smarten Geräten.

Das Standard Wakeword ist “Hey, Snips” und alle paar Minuten sagt der Assistent einen zufälligen Satz.

Im Bereich der Skills findet man Grundfertigkeiten, die direkt mit der Installation mitgeliefert werden. Zusätzlich kann man eine Reihe weiterer Skills installieren und sogar eingene schreiben. Wenn man sich die Intents anschaut, kann man mit der Maus über die einzelnen Funktionen drüber hovern und man erhält einen Vorschlag, was man den Sprachassistenten fragen könnte. Leider ist nicht jeder ASR zuverlässig und man muss seine Frage mehrmals wiederholen.

Im Admin-Bereich (Standardbenutzername “ADMIN” Standardpasswort “1234”) findet man Einstellungen mit denen man zum Beispiel eine andere Stimme, Sprache oder Mikrofon nutzen kann. Dieser Bereich bietet viel Raum verschiedene Technologien auszuprobieren. Weiter kann man per Mausklick Alice oder gleich den ganzen pi neustarten, den Assistenten trainieren oder einen Benutzer hinzufügen.

Alices Besonderheiten

ProjectAlice hat einige Unterschiede zu Kommerziellen, aber auch zu anderen Selbstgemachten Sprachassistenten.

Unterschiede Kommerz

Die zwei wichtigsten Unterschiede sind erstens ProjectAlice kann komplett offline laufen solange keine Dienste von Google oder Amazon in anspruch genommen werden und ist damit was die Datensicherheit und die Abhörfähigkeit angeht absolut sicher. Dies beweist ein einfacher Test: Lankabel ziehen und WLAN deaktivieren und ein Paar Intents testen.

Zweitens ist ProjectAlice zumindest was die Software angeht komplett kostenlos, weil es ein OpenSource Projekt ist. Aus demselben Grund ist ein weiterer Vorteil, dass man das System jederzeit selbst weiter entwickeln kann. Gibt es also eine Funktion die man sich wünscht, kann man sie einfach selbst implementieren und mit anderen ProjectAlice Nutzern teilen.

Dass die Eigenschaft OpenSource auch ein Nachteil sein kann, beweist die Erfahrung. Denn während dem Projekt kam es zu einem oder mehreren Updaten, wodurch ProjectAlice über Nacht unbenutzbar wurde. Mit einem Kommerziellen Sprachassistent würde das nicht passieren

Unterschiede Selbstgemacht

Ein weiterer Unterschied zu anderen Sprachassistenten, die man selbst zusammen bauen kann, ist, dass ProjectAlice auch einfach installiert werden kann und nach etwa einer Stunde nutzbar ist. Auf der anderen Seite ist ein Sprachassistent, den man von Grund auf selbst gemacht hat leichter zu durchschauen, wenn fehler auftreten.

Skillsystem

ProjectAlice funktioniert mit Skills, also einzelnen Elementen, die eigene Funktionen für den Sprachassistenten bereitstellen. Diese Eigenschaft fördert die Erweiterbarkeit und die zusammenarbeit vieler Programmierer (OpenSource).

Weiterführende Seiten

Hier gibts unsere eigene Skillübersicht, in der wir einige Skills genauer unter die Lupe genommen haben.

Da das Projekt Open Source ist kann jeder eigene Skills für Alice schreiben. Die Skills werden in Python geschrieben und man bekommt auch Hilfe in dem Discord von ProjectAlice. Für die Entwicklung gibt es Richtlinien und eine Anleitung, wie man direkt an dem Open Source Projekt teilhaben kann. Wir haben auch eine eigene Anleitung zur Skillentwicklung geschrieben und einen eigenen Skill entwickelt.